Dezember 2017

02. Dezember 2017 

Nürnberger Christkind zur Markteröffnung in Atlanta / USA

Das Nürnberger Christkind hat als dritte Station seiner USA-Reise Atlanta besucht. In Nürnbergs Partnerstadt im Bundesstaat Georgia war Barbara Otto, das Christkind der Jahre 2015/2016 und jetzt als Botschafterin des Nürnberger Christkindlesmarkts im Ausland im Einsatz, an drei Abenden auf dem „Atlanta Christkindl Market“. Bei der feierlichen Eröffnung am Samstag, 2. Dezember 2017, sprach sie den berühmten Prolog – da viele Deutschamerikaner gekommen waren, in der englischen und der deutschen Fassung.


Zum zweiten Mal veranstaltet die „German-American Cultural Foundation“ auf einem Platz nahe der Innenstadt von Atlanta einen Weihnachtsmarkt nach deutschem Vorbild. Waren es bei der ersten Auflage noch zwölf authentische Holzbuden, so ist der Markt in diesem Jahr auf 18 Buden angewachsen. Zu kaufen gibt es typische deutsche Produkte wie Weihnachtsschmuck, Glaskunst, Holzspielwaren, Süßigkeiten, Lebkuchen und andere Backwaren, Bratwürste und Glühwein – darunter viele Produkte direkt aus Nürnberg oder Franken.

„Der Markt mit seinen vielen deutschen Waren gefällt mir richtig gut“, lautet das fachmännische Urteil von Barbara Otto. 

Viele Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, um sich mit dem aus der Ferne angereisten Christkind fotografieren zu lassen. Vor allem Kinder umringten die Weihnachtsbotschafterin, fragten nach deren Herkunft und betasteten vorsichtig das weiß-goldene Gewand.

Das Nürnberger Christkind Barbara Otto in der Deutschen Schule Atlanta.  Fotos: Maurits Coppenrath

Der Erlös des „Atlanta Christkindl Market“ kommt dem „German Cultural Fund“ zugute, der kulturelle und Bildungsprogramme zum deutsch-amerikanischen Austausch unterstützt. Er fördert unter anderem die deutsche Schule von Atlanta. Barbara Otto hatte vor der Markteröffnung ebenfalls die deutsche Schule besucht und wanderte gemeinsam mit dem Nikolaus von Klasse zu Klasse. Rund 300 Schülerinnen und Schüler von 2 Jahren bis zum Erwachsenenalter lernen – ergänzend zum regulären Schulunterricht – hier immer am Samstagvormittag Deutsch. Es gibt Klassen für Deutsch als Muttersprache, als Zweitsprache und als Fremdsprache. Die Kinder und Jugendlichen haben die Möglichkeit, an der Schule deutsche Abschlüsse zu erwerben, um bei einer Rückkehr nach Deutschland ihre Ausbildung nahtlos und ohne langwieriges Anerkennungsverfahren fortsetzen zu können. 


Neben dem Spracherwerb gilt das Augenmerk der Schule auch der Vermittlung deutscher Kultur. Dazu gehören auch Weihnachtsbräuche, weshalb die Schülerinnen und Schüler sich besonders über den Besuch des Christkinds freuten. „Ich finde es toll, dass sich in der Schule alle Generationen treffen, um die deutsche Sprache und Kultur zu pflegen“, sagte Barbara Otto nach ihrem Rundgang. 


– boe –

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